Chattengaukurier 05.07.2012

Autobahnlärm – FWG Edermünde besucht Ortsbeiratssitzung in Dissen

Die FWG Edermünde befasst sich seit langer Zeit mit der Verkehrslärmproblematik, die durch den Autobahnlärm in Holzhausen besteht. Insbesondere nach der in 2010 durchgeführten Fahrbahnsanierung der A 49 zwischen Holzhausen und Gudensberg hat sich die Situation für die betroffenen Bürger verschlimmert. Dass dies nicht nur die Wahrnehmung von Edermünder Bürgern ist, zeigt die Tatsache, dass sich der Ortsbeirat Dissen ebenfalls mit der Verkehrslärmbelastung befasst. So stand am vergangenen Freitag das Thema auf der Tagesordnung. Ortsvorsteher Reinhard Schmidt begrüßte die FWG Mitglieder Margrit und Klaus Ackermann, Herbert Wicke und Markus Opitz. Auch in Dissen erfolgte, wie bereits in 2011 durch die FWG in Holzhausen, eine Befragung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Das Ergebnis deckt sich in beiden Ortsteilen: seit der Fahrbahnsanierung wird der Lärm als noch belastender und deutlich lauter wahrgenommen. Die anwesenden Dissener Bürger bestätigten dies und berichteten, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen den „sanierten" Fahrbahnbereichen und dem alten Fahrbahnbelag gibt. Von einer „Verschlimmbesserung" war hier oft die Rede. Das es sehr schwierig werden wird für Holzhausen und Dissen kurzfristig eine Verbesserung herbeizuführen war allen Anwesenden klar. Von daher wurde der von der FWG Edermünde am 12.06.2012 eingebrachte und einstimmig von der Gemeindevertretung Edermünde beschlossene Antrag auf 100 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich der Wohnbebauung Holzhausen als Sofortmaßnahme mit großem Interesse zur Kenntnis genommen.
Vom Antrag der FWG inspiriert, will nun der Ortsbeirat Dissen einen gleichlautenden Antrag in die Stadtverordnetenversammlung Gudensberg einbringen. Von den bisherigen Edermünder Aktivitäten hat auch bereits die Stadtverordnetenversammlung Gudensberg Kenntnis genommen und am28.06.2012 in gemeinsamer Sitzung von Haupt- und Finanzausschuss und Bauausschuss beschlossen, Edermünde unterstützen zu wollen. Dies berichtete Stadtverordneter Marcel Breidenstein. Es zeigt sich einmal mehr, dass Lärm- und Umweltbelastungen nicht an Gemarkungsgrenzen Halt machen. Es war für alle Beteiligten ein bereichernder Abend. Gemeinsamkeit macht stark! Daher soll der hergestellte Kontakt auch weiterhin gepflegt werden.